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Sonntag, 23. Mai 2021

Planung #001 - der Rollstuhl-Stellplatz

Wer jetzt Bilder erwartet wird noch leider enttäuscht sein. Klar, das Fahrzeug kann erst am 14.6. abgeholt werden. Deshalb kann es auch dann erst neue Bilder geben. 

Aber die Planung läuft natürlich.


Im Heck des Fahrzeugs soll es ein fest eingebautes Bett geben unter dem ein Kofferraum unter anderem mit einem Stellplatz für den ca. 120 kg schweren Elektro-Rollstuhl entstehen soll.

Schon bei der Besichtigung des Basisfahrzeugs stellte sich allerdings ein Problem raus das mich den ganzen folgenden Tag beschäftigt hat : wir werden aufgrund der relativ hohen Ladekante den eRolli NICHT über Auffahrschienen in das Heck des Wohnmobils verladen können. Beim Postkoffer wäre das aufgrund der Luftfederung kein Problem gewesen, bei dem Ducato geht es nicht. Denn mindestens 170cm lange Auffahrschienen sind in der Praxis nicht anwendbar. Man müsste jedes Mal wenn man den Rolli ausladen will hinter dem Auto gute 300cm Platz haben. Das ist völlig illusorisch. Und die langen Auffahrschienen bräuchten im Fahrzeug viel zu viel Platz.

Meine (hoffentlich finale) Lösung sieht so aus :
Ich möchte auf dem Boden des Rollstuhl-Stellplatzes im Heck des Wohnmobils eine Art "Schublade" auf 200 kg tragenden Schwerlast-Vollauszügen montieren. Und am oberen Türrrahmen einen ausziehbaren "Kranarm". Nun würde man mit einer Seilwinde deren Seil über eine Rolle am "Kranarm" läuft den Rolli anheben. Dann die "Schublade" ausziehen und den Rolli darin absetzen. Jetzt braucht man nur noch die "Schublade" hinein schieben und sichern.

Natürlich, jetzt wird irgend jemand von statischen Lasten reden und auf die dynamischen Beanspruchungen während der Fahrt hinweisen. Und ja, er hätte natürlich Recht ! Deswegen möchte ich unter der Schublade "Auflaufstücke" aus POM anbringen auf denen die Schublade aufliegt wenn sie ganz eingeschoben ist. Dadurch und durch die Spannverschlüsse in Längsrichtung sollte jede dynamische Beanspruchung Geschichte sein.

Diese Lösung hat einen entscheidenden Vorteil : das ausladen des Rollstuhls ist möglich sobald mindestens 95cm Platz hinter dem Fahrzeug ist. Gegenüber den 300cm bei der Auffahrschienen-Lösung ein riesiger Vorteil ! Außerdem, wenn ich älter und vielleicht etwas weniger beweglich werde ist die Winde deutlich leichter zu benutzen als die Auffahrschienen. Und es gibt noch einen Unterschied : auf weniger tragfähigem Untergrund (Wiese) ist die Nutzung der Auffahrschienen ebenfalls problematisch. Da hat die "Kranarm"-/Winden-Lösung keine Probleme.

Eigentlich möchte ich sogar noch etwas weiter gehen. Wenn man den Rollstuhl in die "Schublade stellt hat er ja eine genau definierte Lage. Schiebt man ihn nun nach vorne könnte er dabei in eine Halteklammer geschoben werden die die Ladungssicherung nach vorne und zur Seite hin übernimmt. Dann müsste ich nur noch einen Spanngurt einhängen und fest ziehen um eine vollständige Ladungssicherung zu erreichen.

Um das ganze "rund" zu machen kann ich vorne an der "Schublade" einen Arm mit einem Halter für das Rollstuhl-Ladegerät anbringen. So kann ich den Rolli anschließen wenn ich gut an ihn ran komme. Das Anschlusskabel des Ladegerätes kann ich so in einer Schleppkette führen.

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