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Montag, 24. Mai 2021

Planung #002 - Der Grundriss

 Der eigentliche Grund für den Eigenbau ist ja das wir etwas besondere Anforderungen haben. Das versuchen wir mit unserem Grundriss zu erfüllen.

In dieser Zeichnung sind die Möbel in Rot eingezeichnet. Im Heck quer das Bett. Die ursprünglich angedachte Auszieh-Möglichkeit ist leider nicht umsetzbar da dann die Küche nicht die erforderliche Bauhöhe nicht haben könnte. Auf der Seite der Schiebetür, in Fahrtrichtung rechts, ist ein Sideboard zu finden. Das dient als Küche. Gegenüber ist die Sitzgruppe zu finden. Die kann zu dem zweiten Bett umgebaut werden. In der vorderen, linken Ecke befindet sich die Nasszelle.


Sonntag, 23. Mai 2021

Planung #001 - der Rollstuhl-Stellplatz

Wer jetzt Bilder erwartet wird noch leider enttäuscht sein. Klar, das Fahrzeug kann erst am 14.6. abgeholt werden. Deshalb kann es auch dann erst neue Bilder geben. 

Aber die Planung läuft natürlich.


Im Heck des Fahrzeugs soll es ein fest eingebautes Bett geben unter dem ein Kofferraum unter anderem mit einem Stellplatz für den ca. 120 kg schweren Elektro-Rollstuhl entstehen soll.

Schon bei der Besichtigung des Basisfahrzeugs stellte sich allerdings ein Problem raus das mich den ganzen folgenden Tag beschäftigt hat : wir werden aufgrund der relativ hohen Ladekante den eRolli NICHT über Auffahrschienen in das Heck des Wohnmobils verladen können. Beim Postkoffer wäre das aufgrund der Luftfederung kein Problem gewesen, bei dem Ducato geht es nicht. Denn mindestens 170cm lange Auffahrschienen sind in der Praxis nicht anwendbar. Man müsste jedes Mal wenn man den Rolli ausladen will hinter dem Auto gute 300cm Platz haben. Das ist völlig illusorisch. Und die langen Auffahrschienen bräuchten im Fahrzeug viel zu viel Platz.

Meine (hoffentlich finale) Lösung sieht so aus :
Ich möchte auf dem Boden des Rollstuhl-Stellplatzes im Heck des Wohnmobils eine Art "Schublade" auf 200 kg tragenden Schwerlast-Vollauszügen montieren. Und am oberen Türrrahmen einen ausziehbaren "Kranarm". Nun würde man mit einer Seilwinde deren Seil über eine Rolle am "Kranarm" läuft den Rolli anheben. Dann die "Schublade" ausziehen und den Rolli darin absetzen. Jetzt braucht man nur noch die "Schublade" hinein schieben und sichern.

Natürlich, jetzt wird irgend jemand von statischen Lasten reden und auf die dynamischen Beanspruchungen während der Fahrt hinweisen. Und ja, er hätte natürlich Recht ! Deswegen möchte ich unter der Schublade "Auflaufstücke" aus POM anbringen auf denen die Schublade aufliegt wenn sie ganz eingeschoben ist. Dadurch und durch die Spannverschlüsse in Längsrichtung sollte jede dynamische Beanspruchung Geschichte sein.

Diese Lösung hat einen entscheidenden Vorteil : das ausladen des Rollstuhls ist möglich sobald mindestens 95cm Platz hinter dem Fahrzeug ist. Gegenüber den 300cm bei der Auffahrschienen-Lösung ein riesiger Vorteil ! Außerdem, wenn ich älter und vielleicht etwas weniger beweglich werde ist die Winde deutlich leichter zu benutzen als die Auffahrschienen. Und es gibt noch einen Unterschied : auf weniger tragfähigem Untergrund (Wiese) ist die Nutzung der Auffahrschienen ebenfalls problematisch. Da hat die "Kranarm"-/Winden-Lösung keine Probleme.

Eigentlich möchte ich sogar noch etwas weiter gehen. Wenn man den Rollstuhl in die "Schublade stellt hat er ja eine genau definierte Lage. Schiebt man ihn nun nach vorne könnte er dabei in eine Halteklammer geschoben werden die die Ladungssicherung nach vorne und zur Seite hin übernimmt. Dann müsste ich nur noch einen Spanngurt einhängen und fest ziehen um eine vollständige Ladungssicherung zu erreichen.

Um das ganze "rund" zu machen kann ich vorne an der "Schublade" einen Arm mit einem Halter für das Rollstuhl-Ladegerät anbringen. So kann ich den Rolli anschließen wenn ich gut an ihn ran komme. Das Anschlusskabel des Ladegerätes kann ich so in einer Schleppkette führen.

Freitag, 21. Mai 2021

Das Basisfahrzeug

Seit gestern gehört es uns ... das Basisfahrzeug für unseren Wohnmobil-Eigenbau. Gefunden haben wir den Wagen zufällig auf Facebook. Dort stellte ein Mitglied einer Ausbauer-Gruppe das Fahrzeug zum Verkauf ein. Schon bei ersten Blick wurde klar : das ist es !

Ursprünglich wollten wir einen DHL Paketwagen ausbauen. Nun wird es also der ehemalige Gerätewagen der DLRG Tauchergruppe Köln. Das bringt ein paar Vorteile mit sich. Im Gegensatz zu den DHL Fahrzeugen ist der Wagen wohl ein Garagen-Fahrzeug, wurde nur von wenigen Fahrern gefahren worden und hat unter 50.000 km runter. Der Allgemeinzustand ist optimal. Kaum Rost, keine Beulen und keine Schrammen. Besser geht es eigentlich nicht.

Das Fahrzeug hat einen 87 PS Dieselmotor mit 2,8 Liter Hubraum. Im derzeitigen Zustand bekommt das Fahrzeug keine Umweltplakette, das wird sich in Zukunft durch Einbau eines Partikel-Filters noch ändern. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3.500 kg, nach Ausbau der bisherigen Einrichtung wird das Fahrzeug mindestens 1.100 kg Zuladung haben.

Der Aufbau hat innen eine Länge von 345 cm und eine Breite von 210 cm, die Innenhöhe beträgt ca. 230 cm. Durch die große Innenhöhe kann ich beim Einbau einen doppelten Boden zum Einbau der Technik vorsehen.

Noch ist ein Beifahrer-Klappsitz eingebaut. Der wird so schnell wie möglich durch eine normale Sitzkonsole und einen Beifahrer-Einzelsitz ersetzt um das Fahrzeug normal nutzbar zu machen.

Das noch in der linken Seitenwand des Aufbaus vorhandene Fenster werden wir verschließen (müssen), es passt absolut nicht zu der von uns geplanten Einrichtung.

Auch die Regale und die Doppelsitzbank im Aufbau müssen noch ausgebaut werden. Dann kann es los gehen.

Allerdings gibt es gerade noch ein ärgerliches Problem, ausgelöst durch Corona : der nächst mögliche Termin um in Köln ein Überführungs-Kennzeichen zu bekommen wäre Mitte Juni. Mal sehen wie wir das in den Griff bekommen.


Fortsetzung folgt !


Ihr braucht noch etwas Geduld ...

Dieser Blog ist brandneu. Und er braucht noch längere Zeit bis er richtig ins Rollen kommen wird. Das passende Fahrzeug, einen ehemaligen Gerätewagen der DLRG Tauchergruppe in Köln, haben wir gerade gekauft. Es handelt sich um einen Fiat Ducato 230 Diesel Fahrgestell mit einem Aufbau ähnlich den DHL Paketwagen. Also optimal für einen Ausbau.


Wir stellen unser Projekt so früh vor weil wir uns noch einiges an "Input" erhoffen, die besten Tipps bekommt man wenn drüber redet.
 :-)



Eines aber schon mal vorab : es wird ein ungewöhnliches Wohnmobil mit einer ungewöhnlichen Ausstattung. Aber am ungewöhnlichsten wird die Realisierung des Umbaus werden. Quasi unter rollendem Rad, ohne eine Werkstatt und sogar ohne einen Anschluss an das Stromnetz, der benötigte Strom wird von Anfang an von der eigenen Solaranlage erzeugt.

Wie das ganze gehen soll werdet ihr dann beobachten können. Dabei werden wir zweigleisig fahren. Zum einen hier im Blog. Und zum anderen später in einem Youtube-Kanal da ich glaube das einzelne Themen in bewegten Bildern anschaulicher gezeigt werden können.


Derzeit brüte ich gerade über den Zeichnungen und Berechnungen um alle unsere Wünsche in ein 3,5to Wohnmobil hinein zu bekommen. Die Innenmße von 3,36m Länge, 2,05m Breite und 2,25m Höhe werden für interessante Problemlösungen sorgen. Außerdem konstruiere ich bereits erste Bauteile die vorab mit dem 3D Drucker auf Vorrat produziert werden können.