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Freitag, 18. Juni 2021

Kleine Rückschläge ...

Bau dir ein Wohnmobil, da erlebste was !   😂

Unser Basisfahrzeug muss ja zum TüV. Zum einen für die Umschlüsselung als Lkw. Zum anderen aber auch für eine Hauptuntersuchung. Denn die möchte ich machen lassen bevor ich anfange den Ausbau zu machen. Mit einem leeren Fahrzeug hat der TüV weit weniger Probleme als mit einem Teil-Ausbau.

Nun ist es aber so das absolut nicht raus zu bringen ist wie alt der Zahnriemen des Fahrzeugs ist. Der Wagen hat erst rund 50.000 km runter. Aber ... eigentlich soll der Zahnriemen auch alle 5 Jahre getauscht werden. Es müsste als mindestens der vierte Zahnriemen im Auto sein. Genau dafür gibt es aber KEINE Hinweise. Im schlimmsten Fall ist das Teil also 20 Jahre alt.

Damit werde ich aber auf keinen Fall zum TüV fahren und eine Abgasuntersuchung machen lassen. Denn dabei würde ich riskieren das sich der gerade erst eingefahrene Motor mit einem lauten Knall für immer verabschiedet.

Daher haben wir jetzt den TüV Termin und die Zulassung des Fahrzeugs auf August verschoben. Das gibt uns die nötige Zeit um diese Arbeiten in Ruhe zu machen. Jetzt (solang der Galaxy noch nicht verkauft ist) stört uns so eine Verzögerung am wenigsten.

Vorhin war ich bei unserem Autoschrauber, das Auto vorstellen. Ich glaube als erstes hatte der einen starken Fluchtreflex. Schließlich macht er zu 90% Pkw. Und der Ducato mit dem Sonderaufbau ist schon ... riesig. Aber er hat sich entschlossen uns als Kunden zu behalten. Auch mit diesem Fahrzeug. 😎  Und die Erneuerung des Zahnriemens kommt gar nicht so teuer wie befürchtet. Das machen wir Anfang August.

Eine Probefahrt von 60km (über Land nach Solingen und zurück) hab ich auch noch gemacht. Der gute Eindruck den der Wagen bisher gemacht hat wurde dabei auch wieder bestätigt. Auch die Tankuhr hat beschlossen ihren Dienst wieder auf zu nehmen, sie zeigt jetzt an was sie anzeigen müsste.

Schade das das Überführungskennzeichen heute abläuft. Aber wenn man nur rum fährt kommt man nicht zum arbeiten.

Montag, 14. Juni 2021

Ausbau #001 - erste Arbeiten und Überführung

 Noch auf dem Hof des Vorbesitzers haben wir erste Arbeiten machen können. Der Beifahrer-Notsitz wurde ausgebaut und durch einen Reisemobilsitz ersetzt. In der Zwischenzeit hat Nicole angefangen die Beschriftungen zu entfernen. Eine fürchterliche Arbeit. Ich denke aber das sich die Farbunterschiede zwischen dem verblichenen Lack und dem Lack unter den Aufklebern noch auspolieren lassen. Wenn wir denn mal irgendwann alle Aufkleber ab haben ... 😇

Beim entfernen der Innenverkleidung an mehreren Stellen zeigte sich das die Konstruktion des Flensburger Koffers ideal für einen Eigen-Ausbau geeignet ist. Überall in den Wänden finden sich Rahmen aus 40mm Vierkant-Alurohr. Da kann man problemlos Nietmuttern setzen und so die Möbel verschrauben. Das Teil ist VIEL besser geeignet als der oft umgebaute Kögel DHL-Koffer.

Bei einer Überprüfung stellte sich raus das die Brennkammer der Standheizung schon 2014 hätte getauscht werden müssen. Die letzten 3 TüV-Stempel hätte der Wagen so eigentlich gar nicht bekommen dürfen. 😈 Also muss auch die Standheizung erstmal ausgebaut werden. Das ist aber nicht so tragisch, die hätte eh ihren Platz im Inneren des Fahrzeugs verlassen müssen. Ob wir sie mit einer neuen Brennkammer versehen an anderer Stelle wieder einbauen müssen wir noch entscheiden.

Heute Nachmittag haben wir das Fahrzeug mit einem Überführungs-Kennzeichen abgeholt. Die Fahrt verlief völlig problemlos. Sehr phantasievoll ist die Tankuhr, sie zeigt an was sie will. Nur mit der Wahrheit hat der angezeigte Wert eigentlich nichts zu tun. Das kenne ich aber schon von anderen Fiat Ducato zur Genüge. Ansonsten zeigt sich das der 2,8 Liter Diesel mit 87 PS eine ganz gute Motorisierung ist. Brummig, aber überraschend agil. Das gefällt mir schon mal sehr gut.

Nun kann der Spaß also los gehen. Dann gibt es hier auch mehr Bilder :-)

Montag, 7. Juni 2021

Vorbereitungen #002 - Materialbeschaffung

 Die letzten Tage waren geprägt von umfangreichen Materialbeschaffungen und ersten Arbeiten an Fahrzeugteilen. Ich glaube nicht das der Paketbote uns noch mag. Seit wir an dem Wohnmobil arbeiten muss er Überstunden schieben.

Von Werkzeugen über Holzleim-Vorratsflaschen bis hin zu einer elektrisch ausfahrbaren Trittstufe hat er letzte Woche ca. 15 Pakete ran geschleppt. Unsere Wohnung sieht aus wie das Lager einer Schreinerei.

Wichtige Entscheidungen mussten getroffen werden. Zum Beispiel welche Wassertanks in den doppelten Boden eingebaut werden sollen. Die Wahl ist auf 77 Liter Tanks mit nur 20cm Bauhöhe gefallen. Die passen optimal und eine größere Menge Wasser bekommen wir mit Rücksicht auf die Zuladung eh nicht hin.

Unsere "Schublade", ein ausziehbarer Teil des Kofferraum-Bodens, zum verladen des Rollstuhls ist auch schon vormontiert. Hier die Schubladen-Platte.


Eine 21mm Siebdruckplatte mit untergeschraubten Verstärkungen und 100cm langen Schwerlast-Vollauszügen mit 200kg Belastbarkeit sollte eigentlich keine Probleme mit den ca. 110 kg des Rollstuhls haben. Das schöne ist das die komplette Einheit schon vormontiert werden kann und fertig eingebaut werden kann bevor wir das Fahrzeug am 14.7. abholen können.

Mittlerweile sind aber auch die Seitenwangen und die Vollauszüge schon montiert. Uff, das Teil ist echt schwer geworden. Aber da ist das aus Stabilitäts-Gründen echt nötig. Gewicht einsparen können wir an anderen Stellen problemloser.

So, die "Schublade" ist fertig und wird übermorgen (noch auf dem Gelände des Vorbesitzers) in den Wagen eingebaut. Drei Tage später holen wir den Wagen dann nach Köln. Und dann geht es richtig los.

Dienstag, 1. Juni 2021

Vorbereitungen - #001 : Vorraussetzungen schaffen

Wir wollen ja das Fahrzeug auf der Straße, also ohne eine Werkstatt, komplett ausbauen. Da unser Stellplatz (ein Parkplatz nahe unserer Wohnung) direkt neben einem Wohnhaus liegt ist dort ein Arbeiten nur dann möglich wenn es sich um absolut leise Arbeiten handelt. Für alles was Krach macht müssen wir wo anders hin. Zum Beispiel ins nächste Industriegebiet. Eine Versorgung der Baustelle muss also bereits komplett autark stattfinden.

Es wird natürlich Leute geben die sagen werden das "ein kompletter Ausbau ohne eine Werkstatt mit Stromanschluss unmöglich ist". Nun, moderne Akku-Werkzeuge haben heute einen Stand erreicht der zügiges Arbeiten auch ohne 230V Versorgung möglich macht.

Ich habe ich aus mehreren Gründen für die Verwendung von Bosch 10,8 (bzw. 12) Volt Akkugeräten mit LiIon-Akku entschieden.



Erste Testläufe mit den Maschinen an Resthölzern waren schon sehr postiv. Dank Lithium-Akkus und Brushless-Motoren sind die Geräte handlich, liegen gut in der Hand und sind überraschend kraftvoll. Ein Trennschleifer und ein Excenter-Schleifer des selben Systems werden noch folgen.

 Das ganze hat einen großen Vorteil. Ich kann die Geräteakkus unter Verwendung meiner Modellbau-Ladegeräte direkt aus der Batterie der Solaranlage wieder aufladen. Ein Umweg über einen Wechselrichter oder das laden zuhause sind also nicht nötig. Mit 4 bis 5 Akkus und der Möglichkeit leere Akkus sofort im Fahrzeug wieder aufladen zu können sollte es möglich sein praktisch ohne größere Pausen zu arbeiten.