Ich habe ja normalerweise KEIN angespanntes Verhältniss zu moderner Technik. Im Gegenteil, ich liebe sowas eigentlich. In unserem Wohnmobil wird es eine moderne LiFePO4 Batterie (12V 280 Ah) geben. Die habe ich (weil es dann VIEL billiger wird) selber aus 4 Einzelzellen und einem Batterie-Managment-System zusammen gebaut. Dieses Batterie-Managment-System (in meinem Fall ein JK-B2A 4-20P) soll die einzelnen Zellen überwachen sowie das laden und entladen kontrollieren. Dafür kann man alles mögliche einstellen.
Eigentlich ...
Als erstes hab ich also mal die passende App auf dem Handy installiert. Das kann dann nämlich mit dem BMS "reden". Dann hab ich dem BMS einen neuen Namen gegeben, man will es ja auch auf einem vollen Campingplatz wiederfinden. Auch das Werks-Passwort 1234 war schnell geändert. So weit so gut. Denn nun fing der Spaß erst an. Ja, die wichtigsten Daten konnte ich auslesen. Zugang zu den Einstellungen gab es nur nach erneuter Passwort-Eingabe. Ist ja irgendwie auch sinnvoll. Also das Passwort eingegeben. Und schon war sie da ... die Fehlermeldung. Passwoard Failure. Nach ca. 200 Versuchen war ich nahe dran den Hersteller mit einer unflätigen eMail zu "erfreuen".
Durch einen Lauf mit Google stellte sich dann aber raus das es für die Einstellungen ein extra-Passwort gibt. Mit zwei Stellen mehr. Und das ändert sich auch nicht mit wenn man das User-Passwort ändert ! Ich konnte also eingeben was ich wollte, die Chance das richtige zu treffen war fast Null. Da soll man mal drauf kommen. Wozu machen die kleinen, gelben Männer eigentlich eine Anleitung wenn sie dann die wichtigsten Informationen da gar nicht rein schreiben ? Das machen die doch mit Absicht um uns zu ärgern !
Und nun, es läuft ! Die Batterie lädt, das BMS lässt sich ein- und ausschalten und der Ballancer arbeitet auch. Na also, geht doch ! Demnächst kommt also der Strom fast wie zuhause aus der Steckdose.
Wohnmobil als Selbst-Ausbau
Hier wird es um den Umbau eines 3,5to Gerätewagens zu einem vollwertigen Reisemobil gehen.
Montag, 10. April 2023
Moderne Technik und ihre Tücken ...
Montag, 13. Februar 2023
Faulheit ... und Neuigkeiten bei der Elektrik
Ja, was soll ich sagen ... ich war faul. Über Weihnachten und bis Anfang Februar hat sich kaum etwas am Wohnmobil getan. Ich hab mir etwas Ferien gegönnt. Da unsere ersten Fahrten aus Termingründen eh erst ab Ende Mai stattfinden können ist das unproblematisch. Und völlig untätig war ich ja auch nicht.
Seit Dezember liegen die Solarmodule im Keller. 6 Stück monokristaline 150 Watt Prevent-Module mit 18/36 Volt Modulspannung. Wir werden sie mit 36 Volt nutzen um es dem MPPT Laderegler etwas leichter zu machen aus weniger Licht mehr Strom zu machen. Zusammen werden wir also 900 Watt maximale Modulleistung (entspricht etwas über 60 A Ladestrom) auf dem Dach haben. Bis auf einen schmalen Wartungssteg in der Mitte ist damit das Dach auch voll. Eventuell werde ich die Module sogar aufstellbar machen um die Ausbeute bei tief stehender Sonne zu verbessern. Das muss ich mir aber beim Bau des Dachträgers erstmal genauer ansehen.
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Anfang Februar wurden die LiFePO4 Zellen für den ersten Batterieblock geliefert. Bestellt habe ich sie bei der Firma NKON in Holland, geliefert wurde (erstklassig verpackt) innerhalb von 3 Tagen mit GLS. Es handelt sich um B-Grade Zellen des Herstellers EVE Jingmen, Produktionsjahr 07/2022 mit je 280Ah. In den nächsten Tagen werde ich diese Zellen initialisieren, ballancieren und dann zu einem Batterieblock zusammenbauen. Leider kommt unser 200Ampere BMS-System erst ca. Mitte März bei uns an.
Von den bisherigen Messwerten her sind die Zellen von sehr guter Qualität. Sie haben alle einen sehr guten, identischen Innenwiderstand und auch die Kapazitätswerte von den bisher gemessenen 2 Zellen sind mit 282,9 und 282,3 Ah wirklich gut. Das die Zellen als B-Grade eingestuft wurden kann daran liegen das die Außenhülle leichte optische Mängel aufweist. Das ist aber nichts tragisches und beeinträchtigt die Funktion nicht. Bei 151,- pro Zelle gegenüber 184,- (für baugleiche A-Grade Zellen) kann man so jedenfalls deutlich Geld sparen. Und nach meinen bisherigen Erfahrungen ohne Abstriche bei der Nutzung hinnehmen zu müssen.
Diesen Sommer werden wir erstmal mit diesem Batterieblock auskommen müssen, im Winter 2023/24 werden wir einen zweiten Batterieblock aus baugleichen Zellen zusammenstellen und so unsere Batteriekapazität auf 560Ah verdoppeln. Ja ... eigentlich völlig übertrieben für en normales Wohnmobil. Allerdings müssen wir aus der Fahrzeugstromversorgung den Elektro-Rollstuhl von Nicole laden müssen. Eine komplette Ladung des Rollstuhls zieht uns gleich 140Ah Batteriestrom raus. Wenn das ganze also auch bei bedecktem Wetter ohne Strom von außen funktionieren soll muss unsere Batterie halt "etwas" größer sein. Denn eines ist klar, wir wollen versuchen unseren benötigten Strom
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Weiter mit dem Möbelbau
Im Inneren geht es natürlich auch weiter. Ist ja auch dringend nötig, es wird nicht mehr viele Tage mit stabil trockenem Wetter geben. Also müssen die Möbel fertig werden.
Die erste Wand der Nasszelle ist aufgestellt, dahinter der (vordere) Sitzkasten der Sitzgruppe. In diesem Sitzkasten wird es auch einen Gaskasten für 2x 5kg Gas geben.
Neben dem Gastkasten bleibt noch ein guter Stauraum übrig. Den werden wir auch brauchen. Die zwei 5 kg Gasflaschen sind auch vollkommen ausreichend da das Gas nur zum kochen verwendet wird.
Beide Sitzkästen im Rohbau. Da wo hinten noch die Holzreste verwahrt werden ist später der Batterieraum für die Standstrom-Versorgung.
Der doppelte Boden beherbergt zwischen den Sitzkästen noch ein recht großes Werkzeugfach.
Natürlich ist das Fach im Alltag durch eine Bodenplatte verschlossen. Und unter dem Tisch ist es auch nicht so sehr gut zugänglich, deswegen bringe ich dort auch Werkzeug und solche (selten benötigten) Sachen unter.